Expo Real: ReShape RealEstate


Die Zukunftsfähigkeit der Immobilienbranche steht im Zeichen der Klimatransition. Die Messe Expo Real 2023 setzt ein Zeichen für den Aufbruch: It’s time to ReShape RealEstate. Sie schafft ein Forum, um zu zeigen wie es geht: Making the climate transition work.

Unser Konzept skizziert einen aufmerksamkeitsstarken Ort, eine Sonderfläche in der Nova3-Halle (Innovationen), auf der sich innvoative Lösungsansätze und Praxisbeispiele präsentieren, in einem Dialogforum diskutiert werden und vernetzen können.

Konzept (nicht realisiert)
Claim

Der gesamte Auftritt spiegelt die Transformation = „ReShape“ in seiner Formensprache und in seiner zirkulären Umsetzung wider. „Re“ steht verkürzt für die Transformation und gleichzeitig ist es das Akronym für „Real Estate“.

Das Branding spielt mit typografischen Kontrasten und bietet als Design System vielfältige Möglichkeiten in der Anwendung, prägnanter Verkürzung und Erweiterung – immer in Bezug auf das Ziel: 1,5°C.

Die leicht wirkende Architektur schafft einen einladenden Ort mit markanter Fernwirkung. Schwebende Textilflächen umgrenzen den innenliegenden Vortragsbereich, großzügige Ausschnitte bieten Zugänge und Blickbezüge.

Durch ihre dynamisch geschnittene Formensprache macht sie konsequent das Thema „ReShape“ spürbar und schafft durch die raffinierten Winkel und abgeschrägten Oberkanten erkennbar Bezüge zu einer urbanen Stadtsilhouette. 

Am Haupt-Blickpunkt schaffen die Textilflächen ein Portal mit Blick auf die Bühne mit dem markanten 1,5°C-Kreis. Ein Bild, das in Erinnerung bleibt.

ReShape by Innovation

Die Fassade bildet gleichzeitig den Hintergrund für die vorgelagerte Startup-Zone.

An den Startup-Spots können sich jeden Tag unterschiedliche Unternehmen mit ihren Innovationen für eine dekarbonisierte Immobilienwirtschaft präsentieren. Die Startup-Spots wirken mit ihren individuellen Formen und Farben als innovative Impulsgeber, als Transformationsbeschleuniger: ReShape by Innovation.

Die fünf Themenbereiche werden auf fünf Schlagworte reduziert und bilden auf der Fassade einen Themenhorizont, dem sich die Startups zuordnen können. Besucher*innen können unter dem Branding auf einen Blick die Themen ablesen. Die Cyan-farbenen Punkte schaffen den Bezug zum Branding und zu dem Ziel, auf das die Innovationen einzahlen: 1,5°C.

Lasierte Seekiefer-Inlays, farbige Sitzflächen und farblich passende Technik

Der Vortragsbereich wird mit Design-Möbeln aus Vollholz ausgestattet und erhält damit eine moderne, aber gleichzeitig natürliches und warme Atmosphäre. Die modernen Möbel werden mit eingestreuten „Upcycling“ Möbeln gemischt: ein charmantes Zeichen fürs Umdenken hin zu Re-Use.

Der Community-Bereich: Connect & taste circular

Empfang und Community-Bereich werden an der Hauptachse funktional miteinander verknüpft.

Eine natürliche Raumatmosphäre wird durch locker arrangierte Pflanzenwände unterstützt. An roughe System-Gerüste werden Baugitter montiert, die die Pflanzen-Töpfe tragen: heimische, im Innen- und Außenbereich einsetzbare Pflanzen, die nach jedem Veranstaltungsende an ein Sozialprojekt überführt werden.

Wie kann Konsum nachhaltig wirken? Nichts vermittelt dies eindrücklicher, als einen guten Kaffee in einer Bar zu genießen, die aus ihrem Abfallprodukt gefertigt ist: Kaffeesatz. Bar und Tischen bestehen in ihren Oberflächen aus Werkstoffplatten, die aus recyceltem, verpressten Kaffee-Satz und wasserbasiertem Leim bestehen. Dadurch wirken diese Platten sogar klimapositiv und können vollständig recycelt werden. 

Das Nachhaltigkeitskonzept: konsequent zirkulär

Den Fußabdruck eines Messekonzepts so gering wie möglich zu halten heißt in erster Linie den Ressourcen-Aufwand zu begrenzen und eine höchstmögliche Zirkularität zu erreichen. Doch wo liegen die entscheidenden Hebel?

  • Sourcing: der Einsatz bestehender Materialien und Objekten, geringem Ressourcenaufwand durch Leichtbau, einem hohen Recycling- und Upcycling-Anteil und Vermeidung fossiler zugunsten nachwachsender Rohstoffe
  • Ein hoher, möglichst vollständiger Wiedereinsatz über die mehrjährige Laufzeit durch ein modulares Design und Prozesse 
  • In der Überführung in möglichst permanente Weiterverwendung und andererseits durch Rückführung aller verbleibenden Stoffe in den Materialkreislauf, die zu Beginn durch ein entsprechendes Design, Materialauswahl und Verarbeitung angelegt ist.

Während manche Materialien augenscheinlich ein grünes Image haben mögen, ist deren Wirkung genau zu hinterfragen, z.B. Holzwerkstoffe mit B1-Behandlung. 

Unser Konzept setzt nicht nur auf konsequente ökologische Zirkularität, sondern auf die Verbindung der drei Säulen Umwelt, Ökonomie und Soziales.

Die Erreichung einer bilanziellen Klimaneutralität durch Kompensation nicht vermeidbarer CO2-Emissionen wird durch ein verifiziertes Carbon-Accounting erreicht.

Circular Stories

Via QR-Codes können Besucher*innen der Sonderschau an den jeweiligen Stationen und Bauelementen transparent nachvollziehen, wie das zirkuläre Design funktioniert: woher die Rohstoffe kommen, wie sie eingesetzt werden und wie ihr weiterer Verwendungs- und Verwertungsweg aussieht.