Why a 1.5°C-future needs a shift in communi­cations


Im Vorfeld des ADC Festivals “Change the world with creativity” gibt Tobias Kollmann mit einem Themenbeitrag einen Impuls für einen Shift in der Kommunikation.

Aufbruch in die 1,5°C-Wirtschaft

Die weltweite Wirtschaft befindet sich in der größten Transformation ihrer Geschichte: zu einer „1,5°C-Wirtschaft“ gemäß des Pariser Klimaziels. Welche Auswirkung ihr Wirtschaften auf das Klima hat, wird zum neuen, entscheidenden KPI und unternehmerischen Erfolgsfaktor. Unternehmen und Marken stehen großen, Klima-bezogenen Transitionsrisiken gegenüber. Sie zu beherrschen und diese Risiken in wirtschaftliche Chancen zu verwandeln, ist nicht nur eine strategische Aufgabe,sondern in hohem Maße eine kommunikative.

Kommunikation als Schlüssel für die Klimatransition

Regulatorik und Marktdruck verändern Geschäftsmodelle, Berichtspflicht und sich stark verschärfende Anforderungen an Umweltaussagen bringen Unternehmen unter Erklärungsdruck: Kein Unternehmen kann es sich heute mehr leisten, keine Antwort auf den Klimawandel zu haben. Stakeholder stellen Fragen und wie die Antwort ausfällt, beeinflusst in hohem Maße ihr Vertrauen – eine harte Währung – und damit ihr „buy-in“ zu den unterschiedlichsten Themen: Wer will von einem Unternehmen kaufen, das zu einer 3° oder 4°C-Welt beiträgt? Für dieses arbeiten? In dieses investieren? Zu einer Klimaschutzstrategie gehört daher nicht nur die Umsetzung von Klimaschutz, sondern auch die Kommunikation nach innen und außen. Dafür müssen Unternehmen und Agenturen Regulatorik und Transformation in der Tiefe verstehen.

Der Weg in die 1,5°C-Wirtschaft braucht eine neue Kommunikation

Eine Kommunikation, die die Chancen der Klimatransition und dem nachhaltigen Wandel von Geschäftsmodellen heben kann, muss Geschichten des Gelingens erzählen. Die den „Green Shift“ authentisch, transparent, glaubwürdig und aktivierend vermitteln – ganz im Gegensatz zu „Sucess Stories“, die mit „Green Shifting“, einer Form des „Greenwashings“, ein verzerrtes Bild der Realität zeichnen. Eine gute Kommunikation wird Stakeholdern zeigen, wie sie Teil der Lösungen sein können – und sie dafür mobilisieren! Nachhaltigkeit gelingt nur als funktionierender Business Case – Produkte und Dienstleistungen, die den Wandel voranbringen, müssen in den Markt getragen werden. Who said sustainability isn’t a cool cat?

Mit anfassbaren Narrativen zu Glaubwürdigkeit, Handeln und Wirkung

Wie wir die Welt sehen, verändert maßgeblich unsere Bereitschaft zu Vertrauen und mit Zuversicht an Lösungen zu arbeiten. Positive Narrative, die Dinge verständlich und greifbar machen und zum eigenen Handeln motivieren, sind entscheidend, um Impact zu generieren. Auf den kommt es am Ende an.


Tobias hostet das Sustainability Panel auf der Business Stage des Festivals am 6.6.2024 und hält eine Masterclass zum Thema Klimakommunikation.